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Chronik

Verkehrslandeplatz Eberswalde Finow
-wechselvolle Geschichte-
-Ziele-

1936: Erster Landerwerb durch den Reichsfiskus Luftfahrt und erste Vorarbeiten zur Anlage des Flugplatzes Finow an der Biesenthaler Straße Finow.

1938: Ausbau des Fliegerhorstes zur Nutzung als Einsatz-Hafen (E-Hafen), Baubeginn des Luftzeugamtes (LZA) "Vorwerk" am Fuchsberg - Zuordnung zum Ersatzluftkreis II

1939: Ergänzungsstaffel des Kampfgeschwaders KG 76 nach Finow verlegt.

01.07.1939: Zuordnung zum Mutterverband LZA-Jüterbog, zwei Grasbahnen werden angelegt, im Winter 1939, fällen von Bäumen für befestigte Landebahnen.

1940: Baubeginn der befestigten Start- und Landebahnen (SLB) ost-west und nord/ost-süd/west ausrichtung (45°anordnung), weiterer Ausbau der Platzanlagen,
wie Werftbereich und Reparaturhangar

1941: Auflösung des LZA-Jüterbog und Verlegung nach Finow. Bezeichnung des Fliegerhorstes Finow - Fliegerhorstkommandantur A(O) 28/III,
Feldpostnummer: Luftgauamt Berlin L18 859C, die Flugplätze Prenzlau und Anklam wurden dem LZA-Finow unterstellt.
Teile der Junkers Produktion Mielec/Warschau werden per Bahn angeliefert.

01.06.1941: Übergabe der Bahnanbindung LZA-Fliegerhorst

Juni 1941: Erste Landung eines Flugzeuges auf der befestigten SLB des Fliegerhorstes, obwohl noch verboten!

1942: Erwerb von weiterem Gelände für den Fliegerhorst durch den Reichsfiskus Luftfahrt, sowie Erwerb des Schloßguts Finowfurt und Bezug durch den Baustab Fliegerhorst und LZA.
Anlage dezentralisierter Abstellflächen im Waldgebiet rechts und links der Biesenthaler Straße in Finow.

1943: Segeflugausbildung zur Flugzeugführergrundausbildung am Platz, erster alliierter Bombenangriff auf dem Flugplatz im März 1943 (nur SLB angegriffen)

Februar 1944: Die Werft der LZA wird die technische Basis des Kampfgeschwaders 200, Einlagerung von Ersatzteilen für Beuteflugzeuge,
Umbau und Wartung von erbeuteten amerikanischen 4-mot Bombern B-17 (Bezeichnung im KG 200 - Dornier Do 200).
Spezialisten für Lasten- und Fallschirmabwurf werden auf dem Platz stationiert. Ausbildung imMehrfachschlepp und Fangstart durch die Schleppversuchsstaffel des KG 200

Frühjahr 1944: Ausbildung der IV.Gruppe KG 76 mit Junkers Ju-88A-4 Anlage eines Bombenabwurfplatzes im Parsteiner See. Im Schloßgut Finowfurt: Einquartierung der Besatzungen,
Kasino und Nachtjagdführungsstand (Bunkeranlage neben Schloßgut);
Zentraler Nachtjagdleitstand Werftpfuhl bei Werneuchen, Flugzeugführerschule B3, 1-mot Blindflugausbildung/Nacht

September 1944: Flugplatz Finow wird Gefechtsstand der 1.Gruppe KG 200 (Großraumflugzeuge), IV.Gruppe in Prenzlau stationiert.

20.04.1945: Am Platz stationierte Bomber fliegen Angriffe auf Wriezen und Frankfurt/O.

21.04.1945: Letzter Arbeitstag der Zwangsarbeiter, welche z.B. zum ausheben von Schützengräben o.ä. verpflichtet wurden.

26.04.1945: Der Flugplatz und das LZA werden geräumt, die restlichen Flugzeuge, die nicht mehr ausgeflogen werden können, werden gesprengt.
Eberswalde wird durch die deutsche Luftwaffe angegriffen.

Sommer 1945: Gesprengte SLB wird instandgesetzt, die Platzanlagen werden beräumt, der Platz wird durch die sowjetische Luftwaffe wieder genutzt.

1946: Das LZA wird als Depot durch die sowjetische Armee genutzt.

1947: Die restlichen Anlagen auf den Flugplatz sollen gesprengt worden sein (z.B. Verladebahnhof)

1949: Neubau der SLB in Ost - West - Richtung durch Bau Union Süd

27.04.1949: Beide SLB werden benutzt, Bahn in Ost - West Richtung verlagert.

1950: Erster Einsatz von Strahl-Jägern MiG-9.

1953/54: Bau von Unterkünften und Kino sowie Essenräume für Offiziere und Mannschaften.

bis 1971: Wechselnde Belegung durch Transport-, Schlacht- und Jagdfliegereinheiten; bis zu 3 Geschwader (fast 100 Flugzeuge) auf dem Platz stationiert.
Verlängerung der SLB auf 2520 Meter.

03.09.1971
: Das 787. Jagdfliegerregiment wird von Templin-Groß Dölln nach Finow verlegt mit den Einsatzmustern: MiG-21 PFM, SMT; MiG-23 MF;
MiG-25 PDS; MiG-29 S. Bezeichnung des Militärflugplatztes: "Narsan-Finow"

Herbst 1991: Beginn der Verhandlungen zwischen dem Oberkommando in Wünsdorf, der Kommune Finowfurt,
der Stadt Eberswalde und der Kreisverwaltung über eine zivile Mitnutzung des Flugplatzes und den Aufbau einer Luftfahrthistorischen Sammlung.

11.05.1993: um 10Uhr beginnt die Verlegung des 787.Jagdfliegerregiments nach Russland,
bis dahin sind Flugzeuge mit einer Startmasse von bis zu 150Tonnen gelandet/gestartet

Mai 1993: Gründung einer Betreibergesellschaft; Flugplatz Finow GmbH

28.08.1993: Übergabe des Flugplatzes an das Bundesvermögensamt

30.03.1995: Genehmigungserteilung durch das Brandenburgische Landesamt für Verkehr und Straßenbau zum Verkehrslandeplatz Finow (VLP)

1995 bis 1997: Sanierung des Towers, Sanierung der SLB, Neubau des Rollweg "D" (Delta), Neubau Umzäunung und Installation der
Befeuerungsanlage durch Honeywell mit Komponenten von Daimler Aerospace.

06.09.1996: Genehmigung durch das Brandenburgische Landesamt für Verkehr und Straßenbau zur Durchführung des Nachtflugbetrieb.

03.2001: Gründung der Tower Finow GmbH durch die Stadt Eberswalde

2003: Erwibt die WVZ die Tower Finow GmbH und den Verkehrslandeplatz Finow von der Brandenburgischen Bodengesellschaft, mit der Zusage der
Landesregierung Brandenburg, den VLP zum Regionalflughafen zu entwickeln.

15.05.2009: Inkrafttreten des Landesentwiklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B).
In dem wurde Festgelegt daß: Auszug des LEP B-B, Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung:
Zur Sicherung der übergeordneten Erreichbarkeit der Metropolregion und der Zentralen Orte werden im LEP B-B transnationale Verkehrskorridore sowie
ein Basisnetz großräumiger und überregionaler Verkehrsverbindungen verankert; durch den LEP B-B erfolgt außerdem eine Konzentration des
Linien- und Pauschalflugreiseverkehrs auf den Verkehrsflughafen Berlin Brandenburg International (BBI).
Somit wurde der Entwicklung zum Regionalflughafen mit einem Linienverkehr über 14 Tonnen MTOW die Grundlage entzogen.

07.2009: Verkauf von Grundstücken im Süden des Platztes an die Solarhybrid AG

12.05.2010 Die Solarhybrid AG hat am Platz das solare Großkraftwerk Finow Tower planmäßig fertig gestellt. Damit geht das mit einer Leistung von 24,3
MW derzeit fünftgrößte solare Kraftwerk Deutschlands

04.2010: Verkauf von weiteren Grungstücken an die Solarhybrid AG

01.06.2011: Verkürzung der SLB des VLP Eberswalde Finow auf 1480 Meter,
Verkleinerung der Flugplatzfläche auf ca.61ha.

19.12.2012: Die letzten PV-Module werden verbaut, die Solarhybrid AG hat am Platz Finow 1 um Finow 2 u. 3 mit zusammen ca.85MWp erweitert,
somit derzeit Europas größtes Photovoltaikkraftwerk mit in Betrieb genommen.

01.01.2012: als Betriebsgesellschaft des VLP Eberswalde Finow übernimmt die Flugplatz Eberswalde Finow GmbH den Betrieb des VLP.
Einzigartig in Europa bzw. Weltweit befindet sich der Verkehrslandeplatz Eberswalde Finow inmitten einer der größten Photovoltaikanlagen Weltweit
und bietet somit ein einzigartiges optisches Erlebnis im Anflug!

01.01.2016: Die Baukontrakt GmbH übernimmt als Grundstückseigentümerin den Betrieb des Verkehrslandeplatzes Eberswalde Finow.


 
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